In 3 Tagen bist Du tot - Sündenfall im Paradies
Ö 2006
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„The Austrian Schocker“ heißt es selbstironisch im Trailer. Filmemacher Andreas Prochaska hatte den Ehrgeiz, das tausendfach erprobte Setting aus Teenie-Slashern wie Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast in die beschauliche Alpenrepublik zu verlagern. Statt schauriger einsamer Plätze in der amerikanischen Einöde gibt es bei ihm schaurige einsame Plätze in der österreichischen Einöde. Hurra! Mit einer jungen, gut aussehenden und weitgehend talentierten Besetzung darf auch in seinem In 3 Tagen bist Du tot fröhlich gemordet, aufgeschlitzt und blutig gestorben werden. Wobei das in Zeiten von Saw 3 sicherlich vergleichsweise zahm und gesittet geschieht.
Gäbe es nicht einen gehörigen Schuss Lokalkolorit, der sich von der Sprache über die verschrobenen Typen (der Dorfpolizist, der Kommissar) bis in die Panoramaaufnahmen zieht, In 3 Tagen bist Du tot wäre kaum ein Satz wert. Inhaltlich und inszenatorisch fügt Prohaska dem arg gefledderten Genre nämlich absolut nichts Neues hinzu. Weit und breit lässt sich keine Idee ausmachen, die sein Werk über die Formeln und Rituale vergleichbarer US-Produktionen erhebt. Man kann es bestenfalls als Hommage auslegen, wenn sich die Charaktere - wie nicht anders zu erwarten - mehr als dümmlich verhalten und sehenden Auges in ihr Verderben rennen („Ich muss zu dem alten Haus zurückkehren!“). Weil auch der Gore-Level recht überschaubar bleibt, eignet sich der Film höchstens als halbwegs passables Date-Movie, bei dem wir Männer in den unvermeintlichen Schrecksekunden den starken Beschützer geben können.
Gäbe es nicht einen gehörigen Schuss Lokalkolorit, der sich von der Sprache über die verschrobenen Typen (der Dorfpolizist, der Kommissar) bis in die Panoramaaufnahmen zieht, In 3 Tagen bist Du tot wäre kaum ein Satz wert. Inhaltlich und inszenatorisch fügt Prohaska dem arg gefledderten Genre nämlich absolut nichts Neues hinzu. Weit und breit lässt sich keine Idee ausmachen, die sein Werk über die Formeln und Rituale vergleichbarer US-Produktionen erhebt. Man kann es bestenfalls als Hommage auslegen, wenn sich die Charaktere - wie nicht anders zu erwarten - mehr als dümmlich verhalten und sehenden Auges in ihr Verderben rennen („Ich muss zu dem alten Haus zurückkehren!“). Weil auch der Gore-Level recht überschaubar bleibt, eignet sich der Film höchstens als halbwegs passables Date-Movie, bei dem wir Männer in den unvermeintlichen Schrecksekunden den starken Beschützer geben können.
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