Dienstag, Januar 16, 2007

Schwere Jungs - Das Wunder von Oslo

D 2006

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Cool Runnings trifft auf Das Wunder von Bern. So oder so ähnlich ließe sich Marcus H. Rosenmüllers neue Heimatkomödie umschreiben. Mit der schon aus Wer früher stirbt... bekannten Mischung aus bajuwarischer Bodenständigkeit und schelmischem Humor sollte er ein weiteres Mal die Sympathien seines Publikums gewinnen. Rosenmüller hat ein Auge für Details, die er liebevoll in einen reichlich geradlinigen und bekannten Plot einbaut ("The Germans. Always fighting!"). Er gibt seine Charaktere nie der Lächerlichkeit preis, weil er sie einfach viel zu gerne hat. Das spürt man auch in Schwere Jungs in jeder Einstellung. Man lacht und schmunzelt mit den Pfundskerlen, amüsiert sich über die Marotten und den verklärten Charme des Heile Welt-Kosmos der frühen 50er Jahre. Herausgekommen ist ein kurzweiliges Stück Feel Good-Kino, das sich für die ganze Familie - von acht bis achtzig - eignet.