Donnerstag, Juni 08, 2006

Wenn die Flut kommt - Franzosen können ganz schön nerven...

F/BEL 2004

+1/2

Langweilig, fade, gewollt skurril. Die ach so ungewöhnliche Liebesbeziehung zwischen einer allein umhertourenden Theaterschauspielerin und einem verträumten Künstler für überlebensgroße Tragefiguren (!) verliert sich in selbstgefälligen Lobeshymnen an die eigene Kreativität. Dass die Charaktere einem dabei nie ans Herz wachsen und diese "Amélie" für Intellektuelle in ein etwas weniger bemüht wirkendes Kino verwandeln, ist eine herbe Enttäuschung. Yolande Moreau mag eine begabte Schauspielerin sein, als Regisseurin und Drehbuchautorin gelingt ihr nicht viel. Die immer wieder eingestreuten Szenen aus ihrem Bühnenprogramm sind weder besonders komisch, noch anrührend. Einen wenig salomonischen Verriss zu "Wenn die Flut kommt" gibt es auf critic.de nachzulesen.