Freitag, April 21, 2006

Die Zeit, die bleibt - Kritik folgt

F 2004

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Kann man einen unsentimentaleren Film über das Sterben drehen? Kann man einen ehrlicheren Film darüber drehen? Ich glaube nicht. Francois Ozons neues Werk besitzt viele Qualitäten, aber auch einige Schwächen, z.B. im Hinblick auf die doch sehr unoriginelle Handlung um die Zeugung eines Kindes, in das der sterbende Protagonist einwilligt, weil er etwas in dieser Welt zurücklassen will. Auch hat die distanzierte Sichtweise zur Folge, dass man als Zuschauer immer etwas auf Abstand bleibt. Herausgekommen ist ein Film zum Nachdenken, mehr als zum Nachempfinden. Nach Veröffentlichung meiner Besprechung bei evolver wird diese auch hier nachzulesen sein.