Sonntag, April 16, 2006

Final Destination 3 - Ego-Shooter

USA 2005

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Fortsetzungen sind nirgendwo beliebter als im Horror-Genre. Von „Nightmare on Elmstreet“ gibt es sieben Sequels, von „Freitag, der 13.“ gar zehn Aufgüsse und weil beides mit Blick auf eine feste Fangemeinde so billig zu produzieren war, wurden Freddy und der kleine Jason in „Freddy vs. Jason“ gleich direkt aufeinander losgelassen. Bei der „Final Destination“-Reihe ist man mittlerweile bei Nummer 3 angelangt. Da ist noch viel Luft nach oben. Der Vorteil der „FD“-Filme liegt in ihrer in sich geschlossenen Funktionsweise. In Teil 3 haben sich die Autoren erst gar nicht mehr die Mühe gemacht, einen direkten Link zu den ersten beiden Storys einzubauen. Vielmehr legten sie das Grundkonstrukt, der Tod kriegt Euch doch noch alle auf eine möglichst spektakuläre Art, auf ein neues Reservoir an Teenie-Frischfleisch.

Der neue Schauplatz besteht aus einer Achterbahn, die für die Passagiere beinahe zur tödlichen Falle wird. Wendy (Mary Elizabeth Winstead) heißt das Mädchen, deren Vision einige ihrer Schulfreunde vor dem sicheren Tod rettet. Dass dieser sich nicht so einfach geschlagen gibt, wissen wir bereits. Er trachtet fortan seinen im letzten Moment entrissenen Mitgliedern in einigen hübsch arrangierten „Incredible Machine“-artigen Settings (Baumarkt, Sonnenbank, Drive In-Restaurant, Feuerwerkshow) nach dem jungen Leben. Hierbei darf natürlich an skurril überzeichneten Splatter- und Gore-Effekten nicht gespart werden. Denn die besonders innovative Art des Ablebens ist schließlich das Markenzeichen eines jeden „Final Destination“-Trips.

Gegenüber den beiden Vorgängern zeichnet sich der dritte Streich durch einen nochmals gesteigerten Spaßfaktor aus. Der schwarze Humor ist deutlich präsenter und macht aus dem Film eher eine Komödie, denn einen Horrorbeitrag. Längst spiegeln die Charaktere keine interessanten Einzelschicksale mehr wider, vielmehr sie sind allesamt unverschämt dröge Stereotypen, die auf Kosten unseres Vergnügens den Löffel abzugeben haben. Einer nach dem anderen, in nochmals in ihrer Komplexität gesteigerten Tötungsapparaturen. Warum also die FSK hier eine Altersfreigabe „ab 18 Jahren“ als berechtigt ansah, während die doch ernsthafteren Teile 1 und 2 bereits „ab 16 Jahren“ freigegeben waren, bleibt wie so oft bei diesem Gremium ein unergründbares Mysterium. Die Computereffekte sind solide, wie so vieles an dieser Produktion, ohne dass die CGI-Inszenierung einen vom Hocker reißen kann. Was den Blutzoll angeht, so reiht sich „Final Destination 3“ eher brav und bieder hinter wirklicher Genrekost der letzten Zeit wie „The Descent“ und „The Hills have Eyes“ ein. Gorehounds bleiben deshalb gleich zu Hause.

Regisseur und Autor James Wong kann nicht verbergen, dass ihm an einer Weiterentwicklung des Konzepts nicht gelegen ist. Eher versteht er die von ihm geschaffene Idee wohl als Lizenz zum sicheren Gelddrucken, denn sein gut kalkulierbares Stammpublikum wird auch der dritte Anlauf wieder ins Kino locken. Dazu greift Wong auf ein williges und billiges Arsenal an jungen Schönheiten zurück, die alternativ auch in „Beverly Hills 90210“ hätten mitspielen können. Vielleicht ist das für Wong Anreiz genug, für den sicheren vierten Teil einmal bei der Produzententochterlegende Tori Spelling anzufragen. Ich hätte da schon eine interessante Idee. Das Abrücken von dem Versuch, tatsächlich so etwas wie Spannung erschaffen zu wollen, zeugt aber von einem gesunden Realitätssinn, der den Machern der eingangs erwähnten Fortsetzungsorgien längst abhanden gekommen war. Freddy Kruger funktioniert jedenfalls nur noch dann, wenn er als Parodie auf sich selber vermarktet wird („New Nightmare“, „Freddy vs. Jason“).

Deutlicher als bei seine beiden Vorgänger stellt „FD 3“ auf eine für das Horrorkino nicht ungewöhnliche sehr konservative Geisteshaltung ab. So wie es oft vorkam, dass Sex und Unkeuschheit mit dem Tod sozusagen „bestraft“ wurden („Scream“ thematisiert diesen Aspekt explizit), geißelt Wong eine ungezügelte Vergnügungs- und Selbstverwirklichkeitssucht der heutigen jungen Generation. Das Ego steht an erster Stelle und die Fassade vom eigenen Ich. Ein solcher Hedonismus karikiert Wongs Film mit den herrlich überspitzten Szenen im Sonnenstudio und auf der Achterbahn. Wem abgebrochene Fingernägel oder das ständige Gieren nach einem aus dem BH entglittenen Brustnippel wichtiger als die Belange seiner Mitmenschen sind, hat es auch nicht anders verdient. Das suggerieren Wong und sein Co-Autor Glen Morgan. Damit wenden sie sich, durchaus subversiv, gegen den Großteil der Lebensentwürfe ihrer Zielgruppe. Ob die Botschaft den Adressaten aber auch erreicht, darf zumindest bezweifelt werden.

Viel gruseliger als jeder Angriff von Gevatter Tod gestalten sich aber die mehrmaligen Anläufe des Drehbuchs in Richtung ernsthafter tragischer Gefühle. Dazu fehlt es diesem an jeglichem über ein rein technisches Verständnis hinausgehendes Gespür, sowie an den schauspielerischen Kapazitäten. Wenn Wendy am Tod ihrer Freunde verzweifelt, kriegt „FD 3“ dann schließlich doch noch die Kurve in Richtung „Horror“. Aber so ganz anders, als zunächst gedacht.

Zuerst erschienen bei kino.de.

7 Comments:

Blogger Scarlettfan said...

Hm, kann es sein, dass wir gänzlich gegensätzliche Vorstellungen davon haben, was einen Film gut macht?

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich FINAL DESTINATION 3 für einen der besten Filme des Jahres halte. Und gottseidank führt James Wong wieder Regie, denn Teil 2 von Herrn Ellis war in seiner Geschwätzigkeit, seinem dummen Klamauk und in seiner Fixiertheit auf seine langweilige Story einfach unerträglich. Wong hat hier einen anderen Ansatz, den Du scheinbar nicht anerkennen willst. Auch weiß ich nicht, warum Filme immer wieder auf ihre Handlung reduziert werden - zumal es Wong in diesem Film überhaupt nicht darum geht, eine tolle Geschichte zu erzählen.

"Gegenüber den beiden Vorgängern zeichnet sich der dritte Streich durch einen nochmals gesteigerten Spaßfaktor aus. Der schwarze Humor ist deutlich präsenter und macht aus dem Film eher eine Komödie, denn einen Horrorbeitrag."

Ich kann Dir nur ans Herz legen, Dir Teil 2 und 3 nochmal anzusehen und miteinander zu vergleichen. Deine Behauptung ist objektiv gesehen falsch und durch nichts zu halten.

"Regisseur und Autor James Wong kann nicht verbergen, dass ihm an einer Weiterentwicklung des Konzepts nicht gelegen ist."

Was soll er verbergen? Den nicht handlungsfixierten Ansatz, den er offensichtlich hat?

"Eher versteht er die von ihm geschaffene Idee wohl als Lizenz zum sicheren Gelddrucken, denn sein gut kalkulierbares Stammpublikum wird auch der dritte Anlauf wieder ins Kino locken."

Mutige These. Beweise, Quellen, die das belegen? Sein Film zumindest spricht eine andere Sprache. Der Film beginnt mit einer Szene abends auf einem bunten Jahrmarkt, wo Menschen ausgelassen feiern. Und obschon diese Leute guter Stimmung sind und scheinbar ihren Spaß haben, vermittelt uns Regisseur James Wong mit eben diesen Aufnahmen ein Gefühl von herannahendem Unheil und generiert eine bedrohliche Atmosphäre, denn ihm gelingt es, seinen Bildern eine Doppeldeutigkeit zu verleihen: Aufnahmen eines farbenfrohen Jahrmarkts mit fröhlichen Menschen bekommen hier einen morbiden Unterton und wirken deshalb so gar nicht fröhlich und ausgelassen wie die Menschen, die sie (die Bilder) zeigen. James Wong weiß, wozu das Medium Film in der Lage ist und wie man die Stimmung in einer beliebigen Szene in jede gewünschte Richtung manipulieren kann. Ein Regisseur, der sein Handwerk versteht. Das hat mir gefallen. Und was hier gezeigt wird, ist die beste Achterbahn-Szene ever. Woo hoo! Nach dem Motto “Mittendrin statt nur dabei” nimmt der Film seine Zuschauer mit auf eine krasse Amokfahrt, die ihresgleichen sucht. Der Zug droht zu entgleisen, Sicherheitsbügel gehen auf, Leute fliegen in den Loopings aus den Waggons und knallen gegen das Gerüst, Panik und Entsetzen macht sich breit, immer wieder löst sich ein Waggon vom Zug und wirbelt durch die Luft, während die restlichen Fahrgäste beten, dass sie die Fahrt vielleicht doch noch überleben. Aber die Fahrt will einfach nicht enden und nach und nach sterben sie alle die unterschiedlichsten Tode, bis der ramponierte Zug der Achterbahn irgendwann komplett in sich zusammenfällt. Horror pur bei Tempo 120 in luftiger Höhe! Das Ganze wird mit spektakulären und außerordentlich spannenden Bildern und wohlplatzierten Schnitten sehr effektvoll vermittelt. Stolz zeigt James Wong, was Kino so alles kann.

Was die Handlung angeht: Im Prinzip zeigt der Film ein morbides “Zehn kleine Negerlein”-Spiel, bei dem niemand seinem Schicksal entkommen kann und sie alle nacheinander fallen werden wie die Fliegen. So banal, belanglos und unlogisch die Handlung auch sein mag, sorgt James Wong doch für gute Unterhaltung, weil er im Verlauf des Ganzen immer wieder mit gewitzten Regieeinfällen angetanzt kommt und einige tolle Szenen hinbekommt. Und er hat Gespür für Atmosphäre. Geschickt schraubt er vor jedem der Unglücksfälle die Spannungsschrauben immer weiter an, bis die jeweilige Szene in ihrem Klimax regelrecht implodiert. Man könnte auch sagen, dem Mann geht es hier gar nicht um die Handlung. Warum sollte es auch? Vielmehr erzählt er in puren Bildern und bedient sich geschickt visueller Analogien (z.B. das geschickte überblenden von den geschlossenen Solarien-Bänken auf die Särge).

FINAL DESTINATION 3 auch seine "Schattenseiten" (die eigentlich keine sind, aber dazu komme ich gleich): Da wäre die dünne, belanglose, teils unlogische und zudem völlig beliebig wirkende Handlung. Da wäre auch noch die auffallende Konstruiertheit der zu den Unglücken führenden Kettenreaktionen. Auch wirkt es unwahrscheinlich, dass alle Personen in diesem Film vor lauter Blödheit in ihr eigenes Verderben laufen - obwohl sie gewarnt wurden und aufgrund vorangegangener Todesfälle wissen müssten, dass die Prophezeiungen der Mary sich zu erfüllen pflegen. Zu diesen narrativen Mängeln gesellen sich auch noch maue Dialoge, die von Schauspielern, die sich allesamt auf B-Movie-Niveau bewegen, vorgetragen werden. In einigen Belangen wirkt dieser Film also durchaus trashig, was man - je nach Geschmack - positiv oder negativ empfinden kann. Vielmehr funktioniert der Film aus Ausstellung von starken und spannenden Einzelszenen, die es wirklich in sich haben und den Film sehenswert machen. Auch die durchgängig morbide Atmosphäre weiß zu gefallen. Vor allem ist dieser Film gänzlich selbstbewusst und er versucht auch gar nicht, mehr zu sein als er ist - nämlich eine gut gefilmte Trash-Erzählung. Deshalb sind die "Schwächen" und "Schattenseiten" dieses Films eigentlich gar keine.

Somit spreche ich dem Ganzen eine Qualitätsbescheinigung aus. Wer es verkraften kann, dass er in diesem Film nichts Wichtiges erzählt bekommt und sich einfach nur an coolen Regieeinfällen und einer Fülle an spannend aufgezogenen und kreativ gemachten Einzelszenen sowie an einem morbiden Mood erfreuen kann, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Und in der Tat enthält FINAL DESTINATION 3 einige der besten Filmsequenzen, die man in den letzten Monaten auf der Kinoleinwand bewundern durfte, und besonders gegen Ende (verschrecktes Pferd läuft Amok; Unglück in der U-Bahn, etc.) lässt es James Wong noch mal so richtig krachen. Am meisten in Erinnerung bleiben wird jedoch wahrscheinlich die intensive und nervenaufreibende Achterbahn-Szene am Anfang.

Was soll Kino denn noch mehr leisten, als das, was in diesem Film gezeigt wird?

April 16, 2006 1:27 PM  
Blogger Marcus kleine Filmseite said...

dass wir unterschiedlicher meinung bei einem film sind, ist in der tat nix neues. dass Du aber diesen belanglosen halbgaren filmwitz so vehement verteidigst wundert mich schon.

ich habe gestern extra nochmal "FD 2" gesehen, der besonders gegen ende (von der allerletzten szene mal abgesehen) viel weniger die spaßkarte spielt, als das bei wong hier mit diesen beiden blonden dummchen und dem ganzen anderen personal tut. das finale in de rklinik war jedenfalls deutlich dramatischer, als das, was wong hier bei dem feuerwerksspektakel inszeniert.

dass wong sich nicht für handlung, charaktere und alles wensetliche interesiert, sehe ich auch so. ihm geht es auch nur darum einige nette sequenzen zu schaffen, die aber so ganz alleine dann für sich stehen und eigentlich nur noch als nummernrevue, denn als film durchgehen.

die von Dir erwähnte anfangssequenz auf dem jahrmarkt mit seiner überschäumenden fröhlichkeit fand ich übrigens auch sehr gelungen, vor allem, weil wir wissen, was da auf die netten jungs und mädels bald zukommt. das hatte stil, wie allerdings der film als ganzes so überhaupt nicht. die überblendungen zwischen den sonnenbänken und den särgen war ein netter einfall, der in das konservative denkschema passt. aber das katapultiert "FD 3" auch nicht in eine höhere liga.

die tatsache, dass der film weiß, dass er nicht mehr sein will, als er tatsächlich ist, ist löblich, aber es macht aus ihm noch keinen besseren film. ich würde ihn auch als hochglanz-trash einordnen, von "horror" würde ich auch nicht sprechen wollen.

die achterbahn-fahrt war anfangs nett gefilmt, verliert sich dann für meinen geschmack aber ihn unübersichtlichem gewackel. da ziehe ich doch den autounfall aus teil2 ganz klar vor.

Du schreibst es ja selber: "fd3" ist banal, belanglos und, ich darf ergänzen, unspannend. er funktioniert als nette nummernrevue nach dem von Dir genannten "zehn kleine negerlein"-prinzip zum mitlachen. deshlab habe ich ihn ja auch nicht total zerrissen, sondern ihm eine wertung im mittelfeld verpasst. denn unter dieser prämisse ist der film durchaus genießbar.

April 16, 2006 1:45 PM  
Blogger Lost in Imagination said...

warum lasse ich immer die filme aus über die am schönsten diskutiert wird? hmpf...

April 16, 2006 2:07 PM  
Blogger Scarlettfan said...

Bei FD 2 kann ich Dir nach wie vor nicht zustimmen. Wie Herr Ellis da krampfhaft versucht, der FD-typischen, abgedroschenen Geschichte eine Komplexität abzugewinnen, wirkt höchstgradig bemüht und langweilte mich. Auch muss ich Dir beim Humor widersprechen. FD 2 hatte allein schon durch seine exorbitante Geschwätzigkeit viel mehr maue Witzchen. James Wong reduziert in Teil 3 das Gesprochene auf ein Mindestmaß und erzählt seine Geschichte fast gänzlich in Bildern (die nebenbei bemerkt viel kreativer sind, teilweise auch Homur beinhalten).

Re: "Nummernrevue"

Ja, prinzipiell ist könnte man FINAL DESTINATION 3 als Nummernrevue bezeichnen. Tue ich aber nicht. Eine Nummernrevue ist in meinen Augen eher Chris Columbus' misslungene und ignorante Adaption von RENT, in der er sich unbeholfen von Gesangspart zu Gesangspart hangelt, dass es mir schon wehtut.
James Wong hingegen hangelt sich in seinem Film nicht von einer Unglücksszene zur nächsten, denn: Erstmal gelingt es ihm, eine konstant morbide und schwarz-ironische Atmosphäre zu kreieren, die seinem Film einen Flow verleiht. Zweitens bereitet er die Unglücksszenen ordentlich vor und baut sie sehr gut, clever und spannend auf. Also, Timing und Flow stimmen in seinem Film. Ich würde deshalb niemals von einer holprigen Nummernrevue sprechen, sondern von einer geschlossenen Einheit, die mich durchaus gepackt hat und mir viel Vergnügen bereitet hat. :-)

Aber das ist nur meine Meinung. :-)

April 16, 2006 2:35 PM  
Blogger Marcus kleine Filmseite said...

@ timo

ja, woher soll ich das wissen? *g*

@ scf

das mit nummernrevue war gar nicht so abfällig gemeint. die einzelne szenen wissen schon zu gefallen, das hat was von "the incredible machine", sehr schön. als ganzes funktioniert der film für mich aber nicht. schon allein, weil mir die charaktere am ***** vorbeigehen und das konzept mittlerweile auch etwas von seinem charme eingebüßt hat. die von Dir beschriebene "morbide" grundatmosphäre verlor sich für mich nach der jahrmarkt-einleitung.

April 18, 2006 4:12 PM  
Blogger Scarlettfan said...

Nun ja, dass die Figuren am Arsch vorbei gehen, war nicht anders zu erwarten. Das ist in eigentlich allen "Teenies kommen ums Leben"-Filmchen so. Oder willst Du mir weis machen, dass Du Dich mit den Figuren in HOUSE OF WAX 2005 identifizieren konntest? Immerhin haste den Film recht hoch bewertet, falls ich mich recht entsinne. Wieso war es für Dich da kein Kritikpunkt, aber hier bei FD3 schon? Und warum lastest Du James Wong seine schwere Moral (dumme und verdorbene Püppchen verbrutzeln im Solarium) an, während Du anderen Filmen, die es genau so handhaben, das nicht zur Last legst? Bei diesen Teenie-Horrorfilmchen ist es doch immer das gleiche Schema: Die Dummen und Verdorbenen unter den Kiddies sterben (zuerst).

Verstehe deshalb Deine Kritikpunkte nicht so ganz. Man kann sich in Teen-Slashern nicht mit den Figuren identifizieren. In Teen-Slashern müssen grundsätzlich die "Verdorbenen" zuerst das Zeitliche segen. Where's the news?

(ich kann nerven, ich weiß *g*)

April 20, 2006 1:01 PM  
Blogger Marcus kleine Filmseite said...

boah ehrlich, ist es jetzt langsam mal gut? *g*

zur "moral": nein, das ist kein negativer kritikpunkt. ich wollte diesen aspekt nochmal deutlich herausstellen (nachdem viele kritiken darauf nicht eingehen), weil er für das horrorgenre sehr typisch ist und auch hier von wong genutzt wird. wra eher eine zustandsbeschreibung.

klar, "FD 3" ist eine spaßsache genauso wie "house of wax" (+++ bzw. 70 % gab es von mir, also weit von genial entfernt). da Du aber die tolle morbide atmosphäre herausstellst, wollte ich nur anmerken, dass für mich dazu auch gehört, dass mir die charaktere nicht so ganz am a**** vorbeigehen. bei "house of wax" war das jedenfalls nicht so extrem der fall, wie hier. richtig mitgefiebert habe ich z.b. mit den jungs und mädels im "TCM". das war ja auch weniger eine spaßige angelegenheit.

April 20, 2006 1:12 PM  

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