Mittwoch, August 09, 2006

FFF 2006 - Hatchet & Scared

Hatchet

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Neben SEVERANCE das Spaß-Highlight des Festivals. Regisseur und Autor Adam Green macht dem Old School-Slasher-Splatter-Genre alle Ehre. Seine Tour durch die nebligen Sümpfe Louisianas verbreitet zwar weniger echte Thrills, dafür eine Extraportion gute Laune zum blutigen Hauptgericht. Der Serienkiller, eine bösartige Ausgabe des "Elephant Man", schlachtet sich ohne Skrupel durch den mit den üblichen Stereotypen besetzten Cast. Dabei weiß Green aber immer wieder zu überraschen, inklusive seiner bösartigen Schlusspointe. Schon lange nicht mehr so zufrieden einen Horrorspaß verlassen. Ich freue mich schon auf Greens nächstes Projekt.

Scared

++1/2

Wie erwartet eine einzige hirnlose Metzelorgie mit zusammengeklauten Todesarten und sogar ganzen Episoden aus anderen Filmen. Besonders Ajas HAUTE TENSION scheint es den Machern angetan zu haben, werden davon doch gleich zwei Sequenzen dreist abgekupfert. Von einer Hommage würde ich nicht sprechen wollen. Die Auflösung des Ganzen ist aber zumindest so streitbar wie das Ende aus HAUTE TENSION, dabei stört es aber weniger, weil man den Film als Ganzes nicht ernst nehmen kann. Dafür spielen die Darsteller zu überdreht, dafür fehlt es an allen Ecken und Enden an Logik und einem schlüssigen Plot. Das klingt jetzt alles negativer, als es gemeint ist, eignet sich SCARED doch gerade für das FFF als kurzweiliger Ausklang eines Festivaltages.