Donnerstag, August 03, 2006

FFF 2006 - Severance & Bad Blood

Severance

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Der erhoffe große Spaß! Christopher Smith kann es also doch. Nach dem trashigen "Creep" zündet er in seinem zweiten Spielfilm ein schwarzhumoriges, dunkles Feuerwerk der guten Laune, mit einer gehörigen Portion Splatter und viele Anspielungen auf das Horror-Genre. Die meisten Pointen sitzen (das Bein! die beiden Blondinen!), auf Political Correctness gibt der Film genauso wenig acht, wie auf den guten Geschmack. So muss das sein. Ein kurzweiliger Eröffnungsfilm des diesjährigen FFF, der sich seinen Sonderapplaus verdient hat.


Bad Blood

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Eine schöne Verpackung ist nicht alles. Denn außer den schaurig-pittoresken Bilder der portugiesischen Landschaft und des typisch heruntergekommenen Landhauses besitzt "Bad Blood" nicht viel, um den Zuschauer zu fesseln. Die krude Geister-Mythen-Nummer ist nicht nur vorhersehbar und wenig innovativ, auch kommt weder Thrill noch eine wirklich bedrohliche Atmosphäre auf. Die Auflösung des Spuks lässt der Film bereits nach einer Stunde aus dem Sack, was folgt ist ein langwieriger Schlussakt mit den üblichen Zutaten (der Exorismus!). Bin wahrlich kein Freund religiös eingefärbten Horrors, weshalb es mich auch nicht verwundert, dass "Bad Blood" so ungerührt an mir vorbeizog.