Zuletzt gesehen - Wo ist Fred!?
D 2006
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Til Schweiger in einer deutschen Komödie. Ok, man sollte fair sein und zumindest seine Aversion gegen den nuschelnden Unschauspieler etwas zurückstellen können. Aber dennoch ändert das nur wenig daran, dass Herr Schweiger nach wie vor ein wandelndes Untalent ist, der einen zuweilen recht ordentlichen und unterhaltsamen Spaß deutlich abwertet. Der neue Film von Kebab Connection-Regisseur Anno Saul ist eine zwiespältige Angelegenheit. Einerseits geriert sich Wo ist Fred!? als politisch unkorrekte Komödie, die auch gerne mal das ein oder andere Späßchen über Behinderte abfeuert (von denen einige jedoch nur unsäglich platt sind), dann mutiert er im letzten Drittel zur treuherzigen, braven Liebesburleske, die sich keinen Deut von dem Gros deutscher Beziehungsfilmchen unterscheidet. Die Besetzung mit Alexandra Maria Lara in ihrer Standardrolle als unschuldiges Mädel, das große Rehaugen machen darf, passt da nur zu gut in diese Schiene. Da denkt man doch mit Wehmut an Nora Tschirners beherzten Auftritt in dem weitaus erfrischenderen Kebab Connection zurück.
Einige der Pointen sind wahrlich zum Schreien komisch, das meiste davon geht auf das Konto von Christoph Maria Herbst, der einen fanatischen Alba Berlin-Fan gibt. Mit Schweigers Langweiler-Behinderten-Simulant liefert er sich ein sinnfreies Duell um einen handsignierten Basketball. Herbst hat all das, was Schweiger fehlt: Gespür für Situationskomik, Timing, Talent. Vielleicht überlegt sich Saul, sein nächstes Projekt nur mit ihm zu realisieren und den Schwiegermama-Darling und Hollywood-Heimkehrer Schweiger auf die Auswechselbank zu setzen.
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Til Schweiger in einer deutschen Komödie. Ok, man sollte fair sein und zumindest seine Aversion gegen den nuschelnden Unschauspieler etwas zurückstellen können. Aber dennoch ändert das nur wenig daran, dass Herr Schweiger nach wie vor ein wandelndes Untalent ist, der einen zuweilen recht ordentlichen und unterhaltsamen Spaß deutlich abwertet. Der neue Film von Kebab Connection-Regisseur Anno Saul ist eine zwiespältige Angelegenheit. Einerseits geriert sich Wo ist Fred!? als politisch unkorrekte Komödie, die auch gerne mal das ein oder andere Späßchen über Behinderte abfeuert (von denen einige jedoch nur unsäglich platt sind), dann mutiert er im letzten Drittel zur treuherzigen, braven Liebesburleske, die sich keinen Deut von dem Gros deutscher Beziehungsfilmchen unterscheidet. Die Besetzung mit Alexandra Maria Lara in ihrer Standardrolle als unschuldiges Mädel, das große Rehaugen machen darf, passt da nur zu gut in diese Schiene. Da denkt man doch mit Wehmut an Nora Tschirners beherzten Auftritt in dem weitaus erfrischenderen Kebab Connection zurück.
Einige der Pointen sind wahrlich zum Schreien komisch, das meiste davon geht auf das Konto von Christoph Maria Herbst, der einen fanatischen Alba Berlin-Fan gibt. Mit Schweigers Langweiler-Behinderten-Simulant liefert er sich ein sinnfreies Duell um einen handsignierten Basketball. Herbst hat all das, was Schweiger fehlt: Gespür für Situationskomik, Timing, Talent. Vielleicht überlegt sich Saul, sein nächstes Projekt nur mit ihm zu realisieren und den Schwiegermama-Darling und Hollywood-Heimkehrer Schweiger auf die Auswechselbank zu setzen.
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