Zuletzt gesehen - Wer früher stirbt, ist länger tot
D 2006
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Es ist verständlich, dass diese kleine bayerische Produktion von einem Geheimtip zu einem echten Kassenschlager und Sleeper-Hit in ganz Deutschland avancierte. Marcus H. Rosenmüller ist eine dieser Raritäten gelungen, die mit einer ehrlichen Charmeoffensive, durch und durch liebenswerten Charakteren und inszenatorischen Kniffen über die gesamte Laufzeit hinweg prächtig unterhalten. Im Mittelpunkt stehen die verzweifelten Bemühungen des 11jährigen Sebastians (Markus Krojer), der von Schuldgefühlen geplagt, auf der Suche nach der eigenen Unsterblichkeit ist. Nur so, glaubt er, dem drohenden Fegefeuer entgehen zu können, das ihn wegen einer angeblichen Verantwortung für den Tod seiner Mutter erwartet. Nach mehreren eher zum Scheitern verurteilten Anläufen, den Aufenthalt in der Hölle zu verkürzen, hört er von der Musik-Legende Jimi Hendrix, der dank seiner virtuosen Fähigkeiten an der Gitarre "unsterblich" geworden ist. Für Sebastian ist klar: Er muss der neue Jimi Hendrix werden!
Es ist das ur-bayerische Setting, die Mundart, die Erinnerungen an so manche Lausbuamg'scht, die Wer früher stirbt zu einer Rarität nicht nur in der deutschen Kinolandschaft macht. Regisseur und Co-Autor Rosenmüller empfiehlt sich mit dieser schwarzhumorigen aber niemals respektlosen Farce auf den Kosmos der Patrona Bavaria als einer der kreativsten Nachwuchsfilmer des Landes. Denn erst die Liebe zum Detail - Sebastians Albträume sind ein herrlich überzogenes Abbild naiver katholischer Schuldkomplexe - peppt die leicht vorhersehbare Story so richtig auf. Explodierende Hasen, nimmermüde Moorleichen und levitenlesende Traumfrauen, all das integriert der bayerische Wohlfühlfilm in ein leidenschaftliches Plädoyer für einen unbeschwerteren, entspannten Umgang mit den
kleinen und größeren "Pannen" des Lebens. Merke: Auch der Weg ins Fegefeuer kann so manch eine positive Überraschung bereit halten!
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Es ist verständlich, dass diese kleine bayerische Produktion von einem Geheimtip zu einem echten Kassenschlager und Sleeper-Hit in ganz Deutschland avancierte. Marcus H. Rosenmüller ist eine dieser Raritäten gelungen, die mit einer ehrlichen Charmeoffensive, durch und durch liebenswerten Charakteren und inszenatorischen Kniffen über die gesamte Laufzeit hinweg prächtig unterhalten. Im Mittelpunkt stehen die verzweifelten Bemühungen des 11jährigen Sebastians (Markus Krojer), der von Schuldgefühlen geplagt, auf der Suche nach der eigenen Unsterblichkeit ist. Nur so, glaubt er, dem drohenden Fegefeuer entgehen zu können, das ihn wegen einer angeblichen Verantwortung für den Tod seiner Mutter erwartet. Nach mehreren eher zum Scheitern verurteilten Anläufen, den Aufenthalt in der Hölle zu verkürzen, hört er von der Musik-Legende Jimi Hendrix, der dank seiner virtuosen Fähigkeiten an der Gitarre "unsterblich" geworden ist. Für Sebastian ist klar: Er muss der neue Jimi Hendrix werden!
Es ist das ur-bayerische Setting, die Mundart, die Erinnerungen an so manche Lausbuamg'scht, die Wer früher stirbt zu einer Rarität nicht nur in der deutschen Kinolandschaft macht. Regisseur und Co-Autor Rosenmüller empfiehlt sich mit dieser schwarzhumorigen aber niemals respektlosen Farce auf den Kosmos der Patrona Bavaria als einer der kreativsten Nachwuchsfilmer des Landes. Denn erst die Liebe zum Detail - Sebastians Albträume sind ein herrlich überzogenes Abbild naiver katholischer Schuldkomplexe - peppt die leicht vorhersehbare Story so richtig auf. Explodierende Hasen, nimmermüde Moorleichen und levitenlesende Traumfrauen, all das integriert der bayerische Wohlfühlfilm in ein leidenschaftliches Plädoyer für einen unbeschwerteren, entspannten Umgang mit den
kleinen und größeren "Pannen" des Lebens. Merke: Auch der Weg ins Fegefeuer kann so manch eine positive Überraschung bereit halten!
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