Donnerstag, Juli 31, 2008

Animals in Love - Geheimnis des Lebens


F 2007

++

Der Erfolg der Natur-Doku Unsere Erde zeigte auf eindrucksvolle Weise, wie groß das Interesse an solchen Formaten ist. So wundert es nicht, dass sich der Verleih auch zu einer Kinoauswertung von Animals in Love entschlossen hat. Die französische Produktion beobachtet die komischen, bizarren und bisweilen sehr vertraut wirkenden Balz- und Liebesspiele unterschiedlicher Tierarten. Statt eines erklärenden Off-Kommentars setzt Naturfilmer Laurent Charbonnier ganz auf den Charme seiner tierischen Hauptdarsteller und atmosphärische Klänge aus der Feder von Altmeister Philip Glass.

Filmkritik:

Die Natur ist eine große Bühne auf der schon seit Millionen von Jahren das immergleiche Stück aufgeführt wird. Da wird um die Gunst des potenziellen Partners mit allen Tricks und Kniffen, die sich die Evolution hat einfallen lassen, geworben. Verführerische Tänze, männliches Imponiergehabe, lautes Kreischen und sanftes Zwitschern sind nur einige der „Waffen“, die dabei zum Einsatz kommen. Rund 80 verschiedene Tierarten, darunter viele Vogelarten, Säugetiere, Amphibien und sogar Insekten beobachtete der französische Naturfilmer Laurent Charbonnier (Nomaden der Lüfte) für Animals in Love. Verteilt auf über 500 Drehtage und zwei Jahren Produktionszeit trugen Charbonnier und sein Team 80 Stunden Bildmaterial zusammen, aus dem letztlich 86 Minuten für den Film ausgewählt wurden.

Als roter Faden dienen dabei die einzelnen Stationen bis zur Geburt und Aufzucht des Nachwuchses. Von den ersten Annäherungsversuchen, über die Balz bis zur Paarung springt der Film fortlaufend zwischen den unterschiedlichen Schauplätzen hin und her. Eben noch befinden wir uns im tiefsten Dschungel und sehen dem sehr vertraut wirkenden Liebesspiel der Orang-Utans zu, schon wechselt Charbonnier in die afrikanische Steppe zu einer Herde Antilopen. Zwar bietet der Film damit reichlich Abwechslung, gleichzeitig wirkt er aus dem gleichen Grund recht oberflächlich und unstetig. Lediglich bei den Menschenaffen und einem Löwenpärchen scheint der treibende Rhythmus für kurze Zeit unterbrochen. Ansonsten versucht Charbonnier über Parallelmontagen und schnelle Ortswechsel, Gemeinsamkeiten im Verhalten aufzuzeigen und so den Gesetzmäßigkeiten des Lebens auf die Spur zu kommen.

Natürlich spielt Animals in Love auch mit dem Abgleich von tierischem zu menschlichem Verhalten. Der bemitleidenswerte Verlierer, der im Kampf um seine Angebetete das Schlachtfeld räumen muss oder der eitle Schönling, der sich voller Stolz vor seiner Partnerin aufplustert, findet sich nicht nur im Tierreich. So angenehm es ist, dass der Film auf eine weiter gehende Vermenschlichung seiner Hauptdarsteller verzichtet – sprechende Pinguine sucht man bei Charbonnier vergeblich –, hätte man sich dennoch einen ergänzender Off-Kommentar gewünscht. Wie der Verleih mitteilte, soll dieser in der deutschen Kinofassung enthalten sein. Alles in allem kann es Animals in Love nicht mit der Erfolgs-Doku Unsere Erde aufnehmen. Dafür sind seine Bilder zu unspektakulär und seine Komposition zu sprunghaft.

Für Programmkino.de.

Montag, Juli 21, 2008

Akte X - Jenseits der Wahrheit


USA 2008

+1/2

Das wohl berühmteste Ermittlerduo des FBI ist zurück. Dana Scully (Gillian Anderson) und Fox Mulder (David Duchovny) begeben sich sechs Jahre nach dem Ende der neunten Staffel und zehn Jahre nach dem ersten Kinofilm wieder auf die Spur einer mysteriösen Verbrechensserie. Anfang der Neunziger Jahre löste die Serie einen regelrechten Mystery-Hype aus, der zahlreiche Klone und Ableger in Film und Fernsehen inspirierte. So wäre die moderne Popkultur ohne die Vorarbeit des von Chris Carter erdachten und insgesamt 202 Mal aufgeführten Genre-Mixes aus SciFi-, Mystery-, und Horrorelementen zweifellos um ein Phänomen ärmer. Scully und Mulder, die unnahbare, kühle Analytikerin und der von Verschwörungstheorien geradezu besessene Heißsporn, zählen ebenso wie iPod, MySpace und Die Simpsons zum Lifestyle-Inventar unserer Zeit.

Als die Handlung in Akte X – Jenseits der Wahrheit einsetzt, sind analog zum Ende der Serie sechs Jahre vergangen. Scully arbeitet als Ärztin in einem christlichen Krankenhaus, während Mulder im stillen Kämmerlein seinen Verschwörungstheorien um Außerirdische, die Regierung und dem Verschwinden seiner Schwester Samantha nachhängt. Die Arbeit im Dienst der Bundespolizei scheint der Vergangenheit anzuhören. Erst als zwei Beamte spurlos verschwinden und in der verschneiten Berglandschaft West Virginia menschliche Körperteile entdeckt werden, sollen Mulder und Scully aus dem Altenteil zurückgeholt werden.

Die mit dem Fall beauftragen FBI-Agents Drummy (US-Rapper Xzibit) und Whitney (Amanda Peet) vertrauen aber nicht nur der Erfahrung der beiden ehemaligen Vorzeigeermittler, auch ein katholischer Priester (Billy Connolly), der Visionen der verschleppten Frauen empfängt, erweist sich als Schlüssel zur Lösung des Falls. Dass er sich wegen zahlreicher sexueller Übergriffe auf minderjährige Jungen verantworten musste, nährt vor allem Scullys Zweifel an der Glaubwürdigkeit seiner Aussagen. Doch um das Leben der Entführten zu retten, müssen die Beamten jedem Hinweis Beachtung schenken – sei er auch noch so abwegig.

Mehr sei an dieser Stelle über den Fortgang des Falls nicht verraten. Schließlich soll das Entschlüsseln der zuvor wie ein Staatsgeheimnis gehüteten Geschichte jedem Zuschauer selbst überlassen blieben. Wobei viel zu entschlüsseln gibt es eigentlich nicht. Und das ist vielleicht das größte, offensichtlichste Manko am zweiten Kinoabenteuer von Mulder und Scully. Akte X-Erfinder und Co-Autor Chris Carter legt die Karten sehr zeitig auf den Tisch. Wer dann noch hofft, der Fall würde vielleicht zum Ende hin eine trickreiche Wendung nehmen oder mit einer Umkehrung der Perspektive überraschen, der sieht sich getäuscht. So gesehen wirkt der Film zuweilen wie das amerikanische Remake des wiederum von Mystery-Serien wie Akte X beeinflussten Jean Reno-Schockers Die purpurnen Flüsse.

Ganz so düster und blutig ist das, was Carter hier auftischt, aber nicht geraten. Von einzelnen Schockmomenten einmal abgesehen, regiert eher der dezente, wohlige Schauer. Im direkten Vergleich zu manchen Vertretern des modernen Terrorkinos wie Saw oder Haute Tension versprüht Jenseits der Wahrheit (im Original: I Want to Believe) den Nervenkitzel fast schon mit angezogener Handbremse und in homöopathischen Dosen. Als Genre-Zwitter zwischen Thriller, Mystery und Horror hat der Film ohnehin ein Problem, wenn er sich in seiner Ansprache nicht nur an die eingefleischten Fans der Serie richtet. Denn im Grunde erzählt Carter eine aus allzu bekannten Motiven und Schauplätzen gestrickte Story, für die man sich paradoxerweise immer dann interessiert, wenn sie von den beiden starken Hauptcharakteren beseite gedrängt wird.

So ist es vor allem Gillian Anderson und David Duchovny zu verdanken, dass der Film letztlich nicht sang- und klanglos untergeht. Die Interaktion zwischen Mulder und Scully, ihre sehr spezielle Beziehung, die von einer altmodischen Keuschheit lebt und die dabei scheinbar unüberwindbare Gegensätze verbindet, bildet gewissermaßen das emotionale Fundament für einen ansonsten viel zu glatt inszenierten Mystery-Thriller. Akte X-Fans werden beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass sich Mulder und Scully in all den Jahren nicht wirklich verändert haben. Noch immer zeigt er sich empfänglich für das scheinbar Unerklärbare (daher auch der Original-Titel I Want To Believe), wohingegen sie in ihrem Job vornehmlich dem Glauben an die Wissenschaft verpflichtet ist. Mulder und Scully, das sind zwei starke Egos, die sich fortlaufend anziehen und wieder abstoßen.

Auf der Zielgeraden wird aus dem Duo ein Trio, wenn FBI-Direktor Walter Skinner (Mitch Pileggi) zur Freude aller Akte X-Veteranen für ein kurzes Gastspiel reaktiviert wird. Für Nostalgie bleibt aber nur wenig Zeit. Denn bei aller Wiedersehensfreude fordert der berechenbare und lahme Plot seinen Tribut.

Für BlairWitch.de.

Freitag, Juli 18, 2008

Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia


USA 2008

++

Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 700 Millionen Dollar avancierten 2005 Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia zu einer der bis dato erfolgreichsten Produktionen aus dem Hause Disney. Die populäre Kinderbuch-Reihe des britischen Autors C.S. Lewis, in der es die vier Pevensie-Geschwister in das hinter einem Wandschrank verborgene Fantasy-Reich zieht, kehrt in diesem Sommer auf die Kinoleinwand zurück. Prinz Kaspian von Narnia erscheint spürbar düsterer, actionreicher und erwachsener.

Filmkritik:

Noch bevor der erste Narnia-Film im Kino anlief, gab Disney bereits grünes Licht für eine Fortsetzung der gerade im angelsächsischen Raum beliebten Fantasy-Geschichte. In Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia verschlägt es die vier Pevensie-Geschwister Peter (William Moseley), Susan (Anna Popplewell), Edmund (Skandar Keynes) und Nesthäkchen Lucy (Georgie Henley) erneut in das Reich der sprechende Tiere und Zauberwesen. Dort, wo sie einst Seite an Seite mit Aslan, dem König von Narnia, gegen die Weiße Hexe (Tilda Swinton) kämpften, finden sie bei ihrer Rückkehr eine ganz andere Welt vor. Inzwischen sind nach Narnia-Zeitrechnung über 1300 Jahre vergangen und die friedliebenden Kreaturen müssen sich vor dem mit eiserner Hand regierenden Lord Miraz (Sergio Castellitto) und der Menschenrasse der Telmarer in Acht nehmen.

In dieser scheinbar hoffnungslosen Situation treffen die Geschwister auf Kaspian (Ben Barnes), den jungen, idealistischen und rechtmäßigen telmarischen Thronfolger, der sie um ihre Unterstützung im Kampf gegen seinen verhassten Onkel bittet. Zusammen mit den Ureinwohnern Narnias, den mythischen Zauberwesen, zu denen auch der mutige Zwerg Trumpkin (Peter Dinklage) und sein misstrauischer Gefährte Nikabrik (Warwick Davis) gehören, nehmen sie den Kampf gegen den Tyrannen und dessen riesiger Streitmacht auf. Am Ende, wenn sich das Schicksal Narnias entscheiden soll, stehen sich beide Seiten auf dem Schlachtfeld gegenüber.

Was ist nur aus der zuckersüßen, bunten Narnia-Welt des ersten Teils geworden? Zwar gibt es – soviel sei verraten – auch in Prinz Kaspian von Narnia ein Wiedersehen mit dem mächtigen Löwen Aslan und einer Vielzahl putziger Tierchen, davon einmal abgesehen hat dieses Narnia nur wenig mit der verkitschten Märchen-Fantasie seines Vorgängers gemein. Wie zum Beweis liegt von Beginn an ein dunkler Schatten über dem Land und unseren Helden. Viele Szenen spielen bei Nacht oder in düsteren Gemäuern, was den erwachsenen Charakter der Fortsetzung nochmals unterstreicht. Für die jüngsten Kinogänger erscheint diese daher auch ungeeignet (die FSK dürfte den Film wohl kaum bereits ab 6 Jahren freigeben).

Annähernd die Hälfte seiner Spielzeit von deutlich über zwei Stunden verwendet der Film für seine epischen, aufwändig inszenierten Schlachten. Dass dabei nicht ein Tropfen Blut fließt und das Schwert selbst nach mehrmaligem Gebrauch noch vollkommen sauber und unbefleckt erscheint, mag man verlogen finden, letztlich ist es als ein Zugeständnis an die überwiegend jüngere Klientel zu verstehen. Selbiges gilt für die mitunter recht platten Witze, die die ansonsten äußerst martialische Handlung zumindest hin und wieder etwas auflockern. Den gerade im Mittelteil spürbaren Leerlauf können indes auch sie nicht überdecken. Weil viele Szenen nicht mehr im Studio sondern vor imposanter Kulisse in Polen, Slowenien und Neuseeland entstanden, fühlt sich der zweite Narnia deutlich geerdeter und naturverbundener an. Der störende Plastikgeruch aus Teil 1 ist im Unterschied zur christlichen Symbolik weitgehend verschwunden.

Regisseur und Co-Autor Adam Adamson ist gebürtiger Neuseeländer, mit Peter Jackson und dessen Herr der Ringe-Trilogie kann es sein Narnia jedoch allein deshalb noch längst nicht aufnehmen. Dafür fehlt es der Geschichte schlichtweg an Komplexität, Frische und charismatischen Charakteren. Vieles wie die Choreographie der ersten Verfolgungsjagd, die Abfolge der Schlachten (samt wandelnder Bäume) oder des Showdowns am Flussbett wurde von Jackson bereits überzeugender inszeniert. Vor zehn Jahren hätte man Narnia für seine monumentale Optik vermutlich in den höchsten Tönen gelobt, heute muss er damit klarkommen, als umetikettierte Herr der Ringe-Kopie abgestempelt zu werden. Unfair, aber wahr.

Für Programmkino.de.

Dienstag, Juli 15, 2008

Get Smart - Supermax Returns


USA 2008

++1/2

Sein Name ist Smart, Maxwell Smart. Und er muß die Welt retten. Vor finsteren Terroristen und geldgierigen Schurken. Ob Comedy-Meister Steve Carell dieser Aufgabe gewachsen ist? Weiter geht's auf evolver.

Samstag, Juli 12, 2008

Superhero Movie - Die Rückkehr des schlechten Geschmacks


USA 2008

ohne Wertung

Nach Katastrophen-, Horror- und Agentenfilm gerät nun auch das Superhelden-Genre in die Finger von David Zucker. Die von dem Comedy-Veteranen produzierte Parodie setzt wie immer auf derbe Zoten und brachiale Anspielungen. Weiterlesen auf Critic.de.

Dienstag, Juli 08, 2008

Underdogs - Harte Kerle mit weichem Keks


D 2008

++1/2

Hinter Gittern herrschen latente Aggressionen und ein rauer Umgangston. Auf die Idee, dagegen mit süßen Hundebabys vorzugehen, die man der Obhut der Häftlinge anvertraut, muss man erst einmal kommen. Was in einer New Yorker Strafanstalt äußert erfolgreich erprobt wurde, nahm Filmemacher Jan Hinrik Drevs zum Vorbild seines formal recht konventionellen Feel Good-Movies. Spaß macht das Ganze trotzdem. Selbst wer sich nicht unbedingt als Hundefreund bezeichnen würde, dürfte dem treuen Blick der Vierbeiner erliegen.

Filmkritik:

Dass sogar die härtesten Kerle einen weichen Kern besitzen, ist hinlänglich bekannt. Doch gerade hinter Gittern, wo es darum geht, sich gegenüber den Mitinsassen zu behaupten, ist einschüchterndes Macho-Gehabe immer noch an der Tagesordnung und das Eingeständnis von Schwäche verpönt. Auch Mosk (Thomas Sarbacher) will stark sein. Und weil das alle sehen sollen, trainiert er verbissen für die knastinternen Meisterschaften im Gewichtheben. In dieser Situation passt es nicht wirklich in sein Konzept, dass die neue Gefängnisdirektorin (Clelia Sarto) ihn und fünf andere Häftlinge für ein ganz besonders Pilotprojekt ausgewählt hat. Sie werden unter Anleitung eines erfahrenen Hundetrainers (Hark Bohm) niedliche Welpen zu zuverlässigen Blindenführhunden ausbilden. Über die Arbeit mit den Tieren sollen die Teilnehmer lernen, ihre aufgestauten Aggressionen in den Griff zu bekommen und Schritt für Schritt Verantwortung für etwas zu übernehmen.

Die Idee zu Underdogs ist in der Realität verankert. Regisseur und Autor Jan Hinrik Drevs drehte 2001 einen Dokumentarfilm über ein vergleichbares Projekt zwischen Mensch und Hund, das mit großem Erfolg in einem New Yorker Gefängnis erprobt wurde. Unter der Überschrift „Puppies behind bars“ wurden Schwerverbrecher mit jungen Hunden zusammengeführt, die sie über ein Jahr lang betreuten. In Interviews mit den Insassen erhielt Drevs einen tiefen Einblick, wie diese Begegnung die Häftlinge veränderte. Diese Erfahrungen flossen in den Film ein, der gerade deshalb so gut unterhält, weil er etwas zusammenführt, was man so im Kino zusammen noch nicht gesehen hat.

Mörder, Drogen-Dealer, Brandstifter, Vergewaltiger – sie alle müssen sich plötzlich um ein ihnen anvertrautes Lebewesen kümmern. Selbst Mosk, der das Projekt lange Zeit innerlich ablehnt, erliegt letztlich dem treuen Blick seines „Pflegekindes“. Das ist keine Überraschung angesichts der von Beginn an spürbaren Konstruktion und Konzeption des Films als familienkompatibles Feel Good-Kino. Hier gilt die alte Maxime vom Weg als das Ziel, wobei Drevs angenehmerweise auf eine allzu schlichte Instrumentalisierung seiner niedlichen Vierbeiner verzichtet. Denn selbst wenn Underdogs nicht ohne die zu erwartenden „Ach wie süß!“-Momente auskommt, kleistert Drevs nicht jede Emotion gleich mit Kitsch und klebriger Sentimentalität zu.

Da mag man dem Film schon eher seine naive Knast-Romantik ankreiden. Beim Abschiedsessen brennen überall kleine Teelichter während zwischen Mosk und der neuen Direktorin auch im übertragenen Sinn die Funken sprühen. Allerdings halten sich solche ungelenkten Drehbucheinfälle in tolerablen Grenzen. Über weite Strecken funktioniert Underdogs als sympathischer Laborversuch, dessen behutsames Knacken einer harten Schale niemanden auf die Füße tritt.

Für Programmkino.de.

Dienstag, Juli 01, 2008

Hancock - Anti-Held


USA 2008

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Wo Will Smith draufsteht, ist Blockbuster-Kino drin. Diese einfache Gleichung scheint anfangs auch auf den neuen Superheldenstreifen von Regisseur Peter Berg zuzutreffen. Doch dann vollzieht der Film eine 180-Grad-Wendung, die ihm nicht zum Vorteil gereicht. Weiterlesen auf evolver.